Magnus Schneider wird 70 Jahre jung

Das frühere Vorstandsmitglied des BBVR Magnus Schneider feiert am 3. September seinen 70. Geburtstag

Magnus, besser bekannt als „Maggi“, interessierte sich schon als 12-Jähriger für den Basketballsport: 1963 versuchte er heimlich an einem Training einer Mannschaft in Mainz teilzunehmen, was ihm allerdings verwehrt wurde, weil er noch zu klein war! Der damalige Trainer, der ihn wieder aus der Halle gescheucht hatte, war niemand anderes als Dieter Quast.

Geklappt hat es dann am Rabanus-Maurus-Gymnasium mit seinem damaligen Sportlehrer Jockel-Eberle, dessen Lieblingsspieler er in der Schulmannschaft wurde. Nach dessen Pensionierung wurde „Jacques“ Langen sein Trainer und Magnus Schneider organisierte später dann das berühmte „Jockel-Eberle-Pokalturnier“ als Andenken an den großen Förderer des Basketballs in Rheinhessen.

Vereinsspieler wurde er beim USC Mainz, wo er die gesamte Jugend über bei Volkmar Gaber spielte und er sogar als Juniorenspieler den Vermerk „Bundesliga“ vom damaligen Trainer Torry Schober in seinen Pass gestempelt bekam. Zeitzeugen sagten, er wäre beinahe ein guter Center geworden, wenn er denn nur drei Köpfe größer gewesen wäre. Ausgezeichnet hatte er sich damals schon als Organisationstalent: Er und seine Mannschaftskollegen besorgten immer Sitzbänke für die Bundesligabegegnungen aus der damaligen Mainzer Aktien-Brauerei.

Seine Karriere als Spieler und Trainer setzte er dann beim TV 1817 Mainz fort. Bekannte Weggefährten aus dieser Zeit waren u. a. Jochen Wucherer, Gernot und Helmut „Questus“ Pietschmann, Hubertus von Braunmühl, „Seppi“ Thierfelder, der Amerikaner Jo Gaiter, Markus und Bernd Lipfert, Bernd Mühle und Hermann Eicher. Sein Trainer war damals Questus Pietschmann. 

In der Basketballabteilung der SF Budenheim, die er gemeinsam mit Pit Klemm gründete, war er Abteilungsleiter, Spieler, Schiedsrichter und Trainer, und führte die Mannschaft von der A-Klasse bis in die Landesliga. Doch er wollte mehr!

So holte er Spieler aus anderen Vereinen und überredete Questus Pietschmann, das Traineramt zu übernehmen. Auf Anhieb schaffte es diese Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga.

Danach kam sein Engagement für die Fusion der SF Budenheim mit dem ASC Theresianum Mainz, dessen Vorsitzender er von 1986 bis 1995 war.

Sein Engagement als Spieler, Trainer und Schiedsrichter genügte ihm nicht. Schon als Jugendspieler beim USC Mainz fragte er des Öfteren bei der Presse nach, warum denn nur Artikel über die Bundesligamannschaft und nicht auch über Jugendmannschaften in der Zeitung erscheinen würden. Der damals für die Pressearbeit Verantwortliche legte ihm daraufhin nahe, „sich doch gefälligst selbst darum zu kümmern“. Dies ließ er sich nicht zweimal sagen und so wurde Magnus Schneider mit 16 Jahren 1967 der wohl jüngste „Schreiberling“ im deutschen Basketball und im selben oder ein Jahr später – das weiß keiner mehr so genau – sogar zum Pressewart und somit Mitglied des Vorstandes des am 03.09.1958 (an Maggis 7. Geburtstag!) gegründeten Basketballverbandes Rheinhessen (BBVR) gewählt. Seine damaligen Kollegen waren u.a.: Dieter Quast, Willi Aichert, Günther Frey und Rainer Feierabend.

Maggi Schneider im BBVR Vorstand 1996

Dieses Amt für den BBVR hatte er über 40 Jahren inne.

Darüber hinaus war Maggi auch seit 1978 Mitglied im Vorstand des Sportbundes Rheinhessen und dessen Präsident von 2008 bis 2018.

Er ist Ehrenpräsident des Sportbundes Rheinhessen und Vorsitzender des Stiftungsvorstands der LOTTO-RHEINLAND-PFALZ-STIFTUNG, sowie Ehrenmitglied des Landessportbundes Rheinland-Pfalz.

Maggi in seinem Amt beim Sportbund Rheinhessen

Das Motto von Magnus Schneider: Sport war schon immer mein Leben!

Herzlichen Glückwunsch, Maggi! Mögen noch viele weitere glückliche, sportliche Jahre folgen!

Artikel geschrieben von Dr. Roland Leroux

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